Zwei Handlungsfelder, in denen aus Sicht der Konsultierten große Herausforderungen
bestehen, sind Spracherwerb sowie Strukturen für Familien.
Beim Spracherwerb müsste es weit über das Angebot von Sprachkursen und
der Qualitätskontrolle der Kurse hinausgehen: Angebote des Spracherwerbs
wären idealerweise mit Strukturen der Kinderbetreuung verschränkt und böten
neben dem Unterricht Sprachanlässe mit deutschsprachigen Menschen. Es
würden u. a. ruhige Lernräume vorgehalten, die auch außerhalb der Kurszeiten
genutzt werden könnten.
Bei der Unterstützung von Strukturen für Familien sollten die beengte Situation
in Gemeinschaftsunterkünften sowie die fehlenden Räume für Familienzeit
und Rückzug Berücksichtigung finden. Wie können Flächen im Sozialraum,
kommunale Einrichtungen oder Vereine noch besser genutzt und Angebote
so verzahnt werden, dass Familien gemeinsame Aktivitäten außerhalb
der Unterkunft unternehmen?
Bei beiden Handlungsfeldern wird deutlich, dass mehrere Bereiche der Verwaltung,
unterschiedliche Strukturen und Akteure sich zusammenfinden und
kooperieren müssen, damit tatsächlich Lösungen gefunden werden. Und es
gilt weiterhin, gute und kreative Ansätze und Beispiele aus dem Bezirk in die
Breite zu tragen.
Querschnittsthema bleibt weiterhin die Frage der Informationsaufbereitung, -
bereitstellung und -weitergabe, damit die verschiedenen Zielgruppen über
Angebote und Strukturen informiert sind.
Um einen guten Austausch zu gewährleisten, ist es wichtig, dass Vertreter*
innen der Abteilungen Jugend, Weiterbildung und Kultur, Schule, Stadtentwicklung,
Gleichstellung und Integration auf Bezirksebene, Vertreter*innen
der Senatsverwaltungen für Bildung, Jugend und Familie sowie Vertreter*
innen der Flüchtlingsunterkünfte und Akteure aus der Zivilgesellschaft teilnehmen.
BVV Pankow
Fröbelstraße 17
10405 Pankow
030 - 25 76 76 529
safa.semsary@ dkjs.de