HOW TO QUEER IN SOZIALER ARBEIT UND BILDUNG?

Fortbildung über Sexualität und Geschlechtliche Vielfalt  
 
Die Entwicklung und positive Annahme der eigenen „Geschlechts“-Identität gilt als wichtige Aufgabe und Herausforderung im Zuge der psychosozialen Entwicklung. Bereits lange vor der Pubertät können Kinder die Erfahrung machen, dass sie Erwartungen nicht entsprechen, die an „typische“ Mädchen und „Typische“ Jungen gestellt werden. Themen wie Geschlecht oder sexuelle Orientierung werden in dieser Lebensphase in der Regel noch nicht bewusst reflektiert. Sobald jedoch das eigene Sein oder Verhalten als abweichend bewertet wird, entstehen innere und äußere Konflikte, die sehr belasten können. Das Risiko, offene oder verdeckte Ablehnung im nahen sozialen Umfeld zu erleben wächst, sobald das Jugendalter erreicht ist.  
 
Was aber, wenn die Geschlechtsidentität dem körperlichen Erscheinungsbild und den damit verbundenen Vorstellungen (männlich-weiblich) widerspricht? Oder wenn sie gar nicht ins Konzept einer Einteilung (Mädchen/Frauen bzw. Jungen/Männer) einordnen lässt? Wenn sich jede Einladung und jeder Versuch, soziale Zugehörigkeit und damit Identität über das Körper-Geschlecht herzustellen, einfach nur falsch anfühlt? Ziele der Fortbildung können sein, sich in dieser Vielfalt selbst zu orientieren, eine Voraussetzung für einen reflektierten und professionellen Umgang mit konkreten pädagogischen Herausforderungen. Wichtig ist es, Blick zu öffnen für junge Menschen, die sich außerhalb der gesellschaftlichen Norm in ihrem eigenen geschlechtlichen und sexuellen Empfinden erleben, und schließlich Sicherheit und Einfühlungsvermögen im Umgang mit vielfältigen (Er-)Lebensweisen erweitern.  
 
Mögliche Inhalte:  
• Basiswissen zu den wichtigsten Begriffen im Themenfeld sexuelle und geschlechtliche Vielfalt  
• Coming-Out-Prozess von LSBTIQ*_Jugendlichen  
• Reflexion alltäglicher pädagogischer Situationen  
• Erkennen von Zuschreibungen und Diskriminierungen Handlungsstrategien entwickeln  
 
Anmeldung erforderlich unter:  
Telf. 06431 26920  
limburg@profamilia.de