Die Beratungsstelle Stop-Stalking leistet seit 2008 durch psychosoziale Unterstützung von mehr als 5000 Opfern und Täter*innenarbeit mit 1500 stalkenden Personen einen Beitrag zum Opferschutz im Sinne der Istanbul-Konvention. Der Zusammenhang von Stalking und Femiziden ist in zahlreichen Studien erforscht worden. Die Ergebnisse deuten darauf hin, dass Femiziden in an allermeisten Fällen ein langer Stalkingprozess vorausging. Gerade wenn die Tat nicht in offensichtlichem Zusammenhang mit vorhergehender häuslicher Gewalt stand, wurde die Bedrohlichkeit des Stalkings oftmals unterschätzt.
In den letzten Jahren ist es gelungen, eine breitere Öffentlichkeit für das Thema der Femizide und die irreführende Berichterstattung in vielen Medien als „Familiendrama“ oder „Verzweiflungstat“ zu sensibilisieren. Frau Prof. Dr. Monika Schröttle wird als eine international anerkannte Expertin auf diesem Gebiet Aspekte ihrer Forschungen zu Femiziden referieren. Schirmherrin der Veranstaltung ist Justizsenatorin Frau Dr. Felor Badenberg. Weiter erwarten Sie Redebeiträge hochrangiger Vertreter*innen der Politik und Verwaltung.
Die Anmeldung zu der Veranstaltung ist ab sofort bis zum 10. Januar 2024 möglich.
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