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19. Juli 2017_Pressemeldung

pro familia startet Online-Wissens- und Vernetzungsplattform

Handelnde vernetzen :: Fachkompetenz weiterentwickeln :: Wissen gewinnen

Seit dem 18. Juli 2017 ist die Wissens- und Vernetzungsplattform des Fachdialognetzes für schwangere, geflüchtete Frauen* online. Unter der URL www.fachdialognetz.de stellt pro familia über eine Datenbank umfangreiches Wissen zu Hilfsangeboten für alle Fachkräfte und ehrenamtlich Engagierte zur Verfügung,, die schwangere, geflüchtete Frauen* unterstützen, beraten und begleiten. Sie ermöglicht die Suche nach Expertinnen und Experten, spezifischen Angeboten und bietet eine umfangreiche Mediathek. „Die Datenbank macht es Fachkräften leichter, sich bundesweit und regional besser zu vernetzen. So können sie schwangere, geflüchtete Frauen* schneller unterstützen“, so der Projektleiter, Dr. John Litau, vom Bundesverband pro familia. Die Wissensplattform wird kontinuierlich ausgebaut.

Modellprojekt schafft acht regionale Fachinformations- und Vernetzungsstellen

Die Wissensplattform ist ein wesentlicher Baustein eines neuen Modellprojekts des pro familia Bundesverbandes, das  vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen* und Jugend (BMFSFJ) drei Jahre lang gefördert wird. Das Fachdialognetz für schwangere, geflüchtete Frauen* zielt auf die Vernetzung von Fachangeboten für die Zielgruppe. Dafür hat pro familia acht Fachinformations- und Vernetzungsstellen eingerichtet. Sie sind an die pro familia-Beratungsstellen in Berlin, Bremen, Erfurt, Gießen, Hamburg, Karlsruhe, Leipzig und Mainz angegliedert. Fachkoordinatorinnen vor Ort sammeln und informieren mit Hilfe der Wissensplattform über relevante Angebote für schwangere, geflüchtete Frauen* und unterstützen die regionale Kooperation und Zusammenarbeit, indem sie runde Tische und Dialogveranstaltungen organisieren. „In das breite Hilfe- und Unterstützungsspektrum von schwangeren, geflüchteten Frauen* in Deutschland ist eine Vielzahl verschiedener Institutionen und Akteurinnen und Akteure eingebunden. Dazu gehören vor allem die Träger der Schwangerschaftsberatung, die multidisziplinären Fachkräfte aus allen Bereichen der gesundheitlichen Versorgung von Frauen* und die in der Sozialen Arbeit und den Migrationsorganisationen Tätigen bis hin zu ehrenamtlich Engagierten in der Flüchtlingshilfe“, erläutert Litau die Ausgangslage. „Ihre Vernetzung und Koordination hilft, einen Überblick über die Vielzahl der Angebote zu behalten und die Kompetenzen zu bündeln.“

Psychosoziale und gesundheitliche Situation von schwangeren, geflüchteten Frauen* verbessern

Gemäß internationalen Vereinbarungen haben alle Menschen das Recht auf qualitativ hochwertige Informationen und Beratung zu sexuellen und reproduktiven Gesundheit und Rechten. Fluchterfahrungen stellen insbesondere für schwangere Frauen* häufig ein traumatisches Erlebnis und ein erhebliches, gesundheitliches Risiko dar. Ihre Situation erschwert ihnen jedoch den Zugang zu notwendigen psychosozialen und medizinischen Angeboten und weiteren Hilfen. Zudem ist laut Litau zu wenig bekannt, welche Angebote sich die Frauen* tatsächlich wünschen und als hilfreich erleben. Wissenschaftliche Daten zum gesundheitlichen Zustand und zur Versorgung schwangerer, geflüchteter Frauen* in Deutschland liegen nur lückenhaft vor. Das Fachdialognetz hat sich daher noch ein weiteres Ziel gesetzt: „Durch die Arbeit der Fachinformations- und Vernetzungsstellen wollen wir auch die besonderen Hilfe- und Unterstützungsbedarfe schwangerer, geflüchteter Frauen* präzisieren. Über die Wissensplattform können wir diese Informationen sammeln und allen, die schwangere, geflüchtete Frauen* unterstützen und Hilfestellungen bieten, zugänglich machen“, so Litau.

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