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Themengebiet__Schwangerschaft, Gesundheit, Sexuelle und reproduktive Gesundheit und Rechte

My Body, My Rights - Debattenbeiträge zum § 218

Menschenrechte gelten für alle – eigentlich. Für Menschen, die schwanger wer den können, sind sie stark eingeschränkt. Noch immer und immer mehr - obwohl die sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung ein zentraler Bestandteil der Menschenrechte ist.  
 
Feminist*innen kämpfen seit langer Zeit dafür, den § 218 aus dem Strafgesetzbuch zu streichen. Auch in der Politik werden die Stimmen lauter und mehr, der Kriminalisierung ein Ende zu setzen. Die Chance dazu besteht jetzt.  
Zwei Meilensteine wurden 2024 erreicht: Die ELSA-Studie1 liefert erstmals empirisch belastbare Daten zur Versorgungssituation ungewollt Schwangerer. Schwangerschaftsabbrüche sind in Deutschland massiv stigmatisiert und die Versorgungslage ist in vielen Teilen des Landes mangelhaft. Fast zeitgleich hat sich die Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin ganz klar für die Entkriminalisierung des Schwangerschaftsabbruchs ausgesprochen. Es gibt also einen Auftrag an die Politik, Abbrüche endlich als Teil der grundlegenden Gesundheitsleistung anzuerkennen.  
 
Hier setzt „My Body, My Rights – Debattenbeiträge zum §218“ an. Wir schauen, was politisch bereits geschafft wurde, woran gearbeitet wird und welche Visionen es für eine Zeit nach dem Strafgesetzbuch gibt. Die unterschiedlichen Texte wurden zwischen April und November 2024 geschrieben. Ein Zeitraum, in dem Kommunal-, Europa- und Landtagswahlen stattfanden. Ein Zeitraum, in dem rechte und konservative Mehrheiten gefestigt wurden. Ein Zeitraum, in dem sich das kurze Zeitfenster, das die große Chance auf Änderung und Fortschritt bot, langsam schloss.  
 
 
Inhalt:  
KATRIN HOLINSKI: Einleitung  
 
FRANZIS KABISCH: getty abortions. Über Darstellung von Schwangerschaftsabbrüchen in Film und Serie  
 
DINAH RIESE: Abschaffung des § 218: Für das Recht am eigenen Körper  
 
URSULA SEUBERT: Zur Lage des Schwangerschaftsabbruchs in Sachsen  
 
HENRIETTE RODEMERK: Antifeministische Bestrebungen in Sachsen  
 
DR. LAURA ANNA KLEIN: Zur Neuregulierung des Schwangerschaftsabbruchs aus juristischer Sicht  
 
KATRIN LANGE: Über das Recht auf Schwangerschaftsabbruch in Europa  
 
PROF. DR. MAIKA BÖHM: Schwangerschaftsabbruch als Gesundheitsleistung?! Ergebnisse der ELSA-Studie und Schlussfolgerungen für die Zukunft  
 
PRO CHOICE LEIPZIG: Über feministische Allianzen und Pro-Choice-Kämpfe in der Utopie

Art des Dokuments

Broschüre

Original Titel

My Body, My Rights - Debattenbeiträge zum § 218

Autor*in

KATRIN HOLINSKI, FRANZIS KABISCH, DINAH RIESE, URSULA SEUBERT, HENRIETTE RODEMERK, DR. LAURA ANNA KLEIN, KATRIN LANGE, PROF. DR. MAIKA BÖHM

Herausgeber*in

Weiterdenken - Heinrich-Böll-Stiftung Sachsen e.V.

Verfügbar online über

https://weiterdenken.de/de/2025/01/08/my-body-my-r (...)

Erfassungsdatum

09. 01. 2025

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