Frau Seyran Ates ist sowohl Rechtsanwältin für Familienrecht als auch Autorin diverser gesellschaftskritischer Bücher.
Als Frauenrechtsaktivistin, Menschenrechtsaktivistin und muslimische Frau gehört sie unter anderem zu den bedeutendsten Stimmen im Kampf gegen religiöse und traditionsgebundene Gewalt. Als Anwältin hilft sie vor allem Frauen aus islamischen Ländern.
Ihre Bücher stimulieren und inspirieren die Diskussion über Gleichstellung der Geschlechter, den Islam und die Integration. Neben zahlreichen Preisen ist sie Trägerin der erstklassigen Cross-Border-Awards.
Frau Ates wurde 1963 in Istanbul geboren und lebt seit 1969 in Berlin. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin und spezialisierte sich auf Strafrecht und Familienrecht. Seit 1997 praktiziert sie als Rechtsanwältin. Im Juni 2017 eröffnete Frau Ates mit anderen Gesellschaftern die liberale Ibn Rushd-Goethe Moschee in Berlin. Es handelt sich um die erste liberale Moschee in Deutschland, wo Männer und Frauen gemeinsam beten und Frauen jede Funktion der religiösen Anleitung und bei Ausübung religiöser Rituale als Imamin jede Rolle einnehmen können. So z.B. beim Ruf zum Gebet, beim Vorbeten und bei der Freitagspredigt. Frauen gestalten in der Ibn Rushd - Goethe Moschee mit Männer gemeinsam islamische Theologie und arbeiten gemeinsam mit Männer an einem geschlechtergerechten und zeitgemäßen Islam.
Zu ihren Veröffentlichungen zählen unter anderem:
2007: Der Multikulti-Irrtum. Wie wir in Deutschland besser zusammenleben können.
2009: Der Islam braucht eine sexuelle Revolution. Eine Streitschrift.
2013: Wahlheimat – Warum ich Deutschland lieben möchte.
2017: Selam, Frau Imamin. Wie ich in Berlin eine liberale Moschee gründete.
Rechtsanwaltskanzlei Seyran Ates
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