Die Veranstaltung richtet sich an Mitarbeitende des öffentlichen Gesundheitsdienstes (ÖGD), Mitarbeitende der Verwaltung und freie Träger sowie an Berater und Beraterinnen.
Der Konsum von psychoaktiven Substanzen, legalen oder illegalen, kann das Sexualverhalten wesentlich beeinflussen. Menschen unterschiedlichen Alters, Geschlechts und sexueller Orientierung nutzen psychoaktive Substanzen, um ihre Libido zu steigern, die eigene Schamgrenze zu überschreiten, kontaktfreudiger zu sein, Schmerzen zu unterdrücken, sexuelle Sehnsüchte zu erfüllen und/oder die Intensität des sexuellen Erlebens zu steigern.
Weitere Motive für den Konsum sind: Schwierigkeiten mit der eigenen Sexualität entgegenzuwirken, das Gefühl von Einsamkeit zu überwinden, die sexuelle Leistungsfähigkeit zu steigern oder sexuelle Funktionsstörungen zu überdecken.
Der Konsum von psychoaktiven Substanzen in Zusammenhang mit Sexualität und den vorab genannten Motiven birgt auch Risiken für die konsumierende Person und Sexualpartnerinnen und -partner. Dazu gehören im Wesentlichen das Vernachlässigen oder völlig außer Acht lassen von Safer Sex Praktiken. Substanzen können ebenfalls die eigene Wahrnehmung so beeinflussen, dass deutliche Warnsignale des Körpers nicht mehr wahrgenommen werden und es dann zu körperlichen Verletzungen kommen kann. Die Wirkung der Substanzen kann auch dazu führen, dass der Konsens bei den sexuellen Handlungen nicht mehr stattfindet, weil eine Person sich nicht mehr artikulieren oder reagieren kann. Dies kann zu übergriffigem Verhalten führen, im schlimmsten Fall zu sexueller Gewalt, häufig auch, wenn der Rauschzusta nd der beteiligten Personen extrem unterschiedlich ist oder Substanzen mit verschiedenen Wirkungen konsumiert wurden.
Im Rahmen des Fachtags wird die Verbindung von Sexualität und berauschenden Substanzen beleuchtet. Dabei werden sowohl die selbstbestimmte Entscheidung für die Kombination von Sex und Rausch als auch mögliche Risiken in den Fokus gerückt.
Bitte beachten Sie, dass wir den Teilnehmerinnen und Teilnehmern leider keine Verpflegung während der Veranstaltung anbieten können. In der Mittagspause können Sie das Angebot des SAB-Mitarbeiterrestaurants nutzen bzw. sind die zahlreichen gastronomischen Angebote im nahegelegenen Leipziger Hauptbahnhof sowie in der näheren Leipziger Innenstadt fußläufig gut zu erreichen.
Sächsische Aufbaubank
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Sächsische Staatsministerium für Soziales, Gesundheit und Gesellschaftlichen Zusammenhalt (SMS)
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