UNICEF geht davon aus, dass weltweit mehr als 200 Millionen Frauen von Genitalbeschneidung betroffen sind. Tatsächlich sind es sicherlich weitaus mehr, denn die Dunkelziffer wird ungefähr genauso hoch geschätzt.
Die Liste der Länder, in denen die Beschneidung der weiblichen Genitalien kulturelle Praxis ist, ist lang: Somalia, Eritrea, Dschibuti, Ägypten, Irak, Äthiopien… sind nur einige Beispiele. In den vergangenen Jahren kamen im Zuge von Fluchtmigration viele Menschen aus diesen Ländern nach Deutschland und werden noch einige Zeit hier leben – was bedeutet also diese kulturelle Praxis für betroffene Frauen und Mädchen?
Und was insbesondere in Deutschland? Die Beschneidung der Frau ist der wohl extremste und brutalste Ausdruck einer Männergesellschaft, die Frauen das Recht auf ihren Körper und ihre Sexualität abspricht.
In Deutschland ist sie verboten und wird als schwere Körperverletzung strafrechtlich verfolgt.
Gemeinsam mit den Referentinnen werden wir uns zunächst eine Wissensgrundlage aneignen und verschiedene Positionen zu der Thematik diskutieren, um darauf aufbauend in beratenden oder unterstützenden Tätigkeiten angemessen „kultursensibel“ handeln zu können.
Die Veranstaltung richtet sich ausdrücklich an Frauen und Männer.
ANMELDUNG Bitte bis zum 29. Januar unter anmelden@asyl-rlp.org
Der Tagungsbeitrag von 30 Euro (Ermäßigungen für ehrenamtlich Tätige: 15 Euro) ist vor Ort zu entrichten.
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Kurhausstraße 8
55543 Bad Kreuznach
Aktiv für Flüchtlinge RLP