Herausforderungen und Handlungsmöglichkeiten in der Praxis
Die Arbeit mit Menschen, die (potentiell) von rassistischer Gewalt betroffen sind, bewegt sich in einem spannungsreichen Feld zwischen aktuellen gesellschaftlichen, politischen und medialen Diskursen einerseits und institutionellem und strukturellem Rassismus andererseits.
Der anwendungs- und praxisorientierte Fachtag widmet sich besonders der Unterstützungsarbeit im Kontext Flucht und Asyl, da es hier aufgrund der prekären Situation geflüchteter Menschen zu
einer weiteren Zuspitzung kommt.
Die Veranstaltung richtet sich an Angehörige verschiedener Professionen, Geflüchtete und ehrenamtlich tätige Menschen, die mit Betroffenen rassistischer Gewalt arbeiten. Die Themen
Rechte, Schutz, Beratung und Therapie für Betroffene sollen aus sozialarbeiterischer, juristischer, beraterischer und psychosozialer Sicht vor dem Hintergrund rassismuskritischer Gesichtspunkte
und menschenrechtlicher Standards beleuchtet werden. Dabei soll die Betroffenen-Perspektive im Fokus stehen.
Im gemeinsamen Austausch können Notwendigkeiten, Möglichkeiten und Grenzen identifiziert, Kooperationsmöglichkeiten ausgelotet sowie Strategien und Synergien entwickelt werden. Strukturelle und institutionelle Problemzonen können gemeinsam adressiert und Forderungen formuliert werden. Im Rahmen
dieses Fachtags wird erstmals ein Austausch in dieser Breite ermöglicht. Die Veranstaltung, so der Wunsch, soll den Auftakt für einen (regelmäßigen) organisierten Austausch und eine
tragfähige Vernetzung bilden.
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