Wird sich der IS jemals für seine unfassbaren Verbrechen verantworten müssen? Dieser Frage geht die Dokumentation „Sklavinnen des IS – Suche nach Gerechtigkeit“ anhand des Schicksals zweier junger jesidischer Frauen nach. Verschleppt, verkauft und vergewaltigt, werden sie nach ihrer Flucht in das Hilfsprogramm für IS-Opfer des Landes Baden-Württemberg aufgenommen. Der leitende Traumatologe Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan ist überzeugt, dass die seelischen Verletzungen der jungen Frauen nur geheilt werden können, wenn ihnen auch juristisch Gerechtigkeit widerfährt. Der Dokumentarfilmer David Evans und Jurist Philippe Sands, Experte für Völkermord und Kriegsverbrechen, führt die Suche vom Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag bis hin zur höchsten Klageinstanz der Bundesrepublik, dem Generalbundesanwalt in Karlsruhe. Die Dokumentation zeigt, dass in Europa der politische Wille fehlt, die Drahtzieher des IS zur Verantwortung zu ziehen. Doch verrät Europa damit nicht einen Teil seines rechtsstaatlichen Erbes, dessen Fundament im Nachkriegsdeutschland mit den Nürnberger Kriegsverbrecherprozessen gelegt wurde?
Grußwort des Oberbürgermeisters Dr. Frank Mentrup Einleitung zum Film durch Prof. Dr. Dr. Jan Ilhan Kizilhan.
Der Eintritt ist frei.
ZKM Medientheater
Lorenzstraße 19
76135 Karlsruhe
ZKM Karlsruhe, Karlsruhe hilft Van e. V., Kurdische Gemeinde Deutschland, DIDF Karlsruhe Internationaler Jugend- und Kulturverein e. V.