Fachkräfte in der Sucht- und Drogenhilfe treffen vermehrt auf Klient_innen mit traumatischen Erfahrungen wie Flucht und Vertreibung. Sie werden dadurch vor besondere Herausforderungen gestellt, die nicht nur spezifisches Fachwissen, sondern auch eine ausgeprägte Diversity-Kompetenz im Umgang mit Betroffenen erfordern.
Dieses Seminar ermöglicht den Erwerb von Grundkenntnissen für die Suchthilfe- bzw. Beratungsarbeit mit Geflüchteten und Migrant_innen, die an einer akuten und/oder posttraumatischen Belastungsstörung leiden. Im Mittelpunkt steht das multifaktorielle
Dasein von Flucht, Trauma und Sucht. Dabei werden Wissen und Fertigkeiten in den folgenden Bereichen vermittelt:
* Grundlagen zu Trauma und Traumafolgen
* Traumaspezifische Diagnostik
* Stellenwert der Flucht- bzw. Migrationserfahrung in der jeweiligen Biographie
* Stabilisierung auf unterschiedlichen Ebenen
* Gesprächsführung, Ressourcenaktivierung, Krisenintervention
* Überblick über Behandlungsmethoden und den Zugang dazu
* Zusammenarbeit mit relevanten Migrationsdiensten
* Psychohygiene usw.
Zielgruppe: Haupt- und Ehrenamtliche aus Aidshilfen, Prostitutions-, Drogen- und MSM-Projekten sowie anderen Beratungsstellen und Migrantenselbstorganisationen
Trainer: Jakob Prousalis, Psychotherapeut, Psychologischer Dienst, Gestalt- und Kunsttherapeut, Traumatherapeut
Teilnahmebedingungen: Die Teilnahmegebühr beträgt 30,00 Euro - Befreiung ist möglich, fragen Sie nach. Die Fahrtkosten werden nur bis zur Höhe einer Fahrkarte II. Klasse oder dem kostengünstigsten Angebot der DB gegen Antrag im Nachhinein rückerstattet. Die Übernachtung erfolgt im Einzelzimmer und wird von der DAH gebucht.
Kosten für Unterbringung und Verpflegung werden nach Bundesreisekostengesetz übernommen.
Rückfragen: Tanja Gangarova (DAH)
Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
Wilhelmstr. 138
10963 Berlin
Deutsche AIDS-Hilfe e.V.
030 - 69 00 87 18
tanja.gangarova@ dah.aidshilfe.de