Jeder Mensch bewegt sich innerhalb verschiedener Systeme und verfügt über vielfältige Zugehörigkeiten, sei es als Teil einer Familie, als Fachkraft in einem Jugendclub oder als Mitglied im Kegelverein. Nicht alle Zugehörigkeiten sind immer gleich bedeutsam und nicht alle suchen wir uns selbstbestimmt aus. Bereits in den ersten Augenblicken, in denen wir Menschen wahrnehmen, kommen Bilder in uns auf, die wir unserem Gegenüber zuschreiben. Vielfältige Zugehörigkeiten werden zumeist durch erste sichtbare Merkmale reduziert. So wird schnell von äußeren Kriterien wie dem Aussehen, der (nationalen) Herkunft oder der Sprache auf Eigenschaften und Gruppenzugehörigkeiten geschlossen. Leicht kann es daher passieren, dass in der sozialpädagogischen Arbeit mit jungen Menschen wichtige Aspekte übersehen werden und Handlungsstrategien ins Leere laufen. Das Ziel, die Kinder und Jugendlichen bestmöglich in ihrer individuellen Entwicklung zu unterstützen, wird gefährdet. Hier gilt es, inne zu halten und sich darüber bewusst zu werden, worauf wir unsere Aufmerksamkeit lenken und welche Kriterien für uns gerade handlungsleitend sind. Ansätze des Systemischen Arbeitens rücken Sprache, Fragetechniken sowie Haltung(en) in den Mittelpunkt und helfen dabei, die Perspektive zu erweitern und neue Ideen zu entwickeln. Mit Allparteilichkeit, Neutralität, Wertschätzung und Ressourcenorientierung kann eine Voraussetzung für ein gelingendes Miteinander ge- und erschaffen werden.
Referentinnen: Elly Preussner & Claudia Fränkel
Kosten:
Mitglieder: 40,00 EUR
Nichtmitglieder: 60,00 EUR
(inklusive Verpflegung)
Pelzmühle Chemnitz
Pelzmühlenstraße 17
09117 Chemnitz
AGJF Sachsen
Ansprechpartner: Claudia Stoye Telefon: (0371) 5 33 64 – 20