Zur Startseite Zur Startseite
Termin__Online-Seminar

FGM/C – Vorkommen und sozio-kulturelle Hintergründe

11.2.21__ Do.
Osnabrück__09:30—12:30

Proaktive und kultursensible Beratung und Unterstützung

Die Zahl der von FGM/C betroffenen Frauen und Mädchen in Deutschland hat sich in den letzten Jahren durch die Ankunft von geflüchteten Frauen und Mädchen aus Ländern und Communities, in denen FGM/C praktiziert wird, drastisch erhöht. So sind die Mitarbeitenden in den Unterkünften für Geflüchtete häufig mit dem Thema FGM/C konfrontiert. Um die Handlungssicherheit der Mitarbeiter*innen bei der Begleitung und Beratung betroffener Frauen und Mädchen zu stärken, wird dieses Online-Seminar von der DeBUG-Kontaktstelle für Gewaltschutz in Unterkünften für Geflüchtete in Niedersachsen und Bremen angeboten. Ich freue mich, hierfür zwei sehr erfahrene Fachreferentinnen von FIM gewonnen zu haben.  
 
Seit 2010 berät und unterstützt FIM (Frauenrecht ist Menschenrecht) Frauen, die von weiblicher Genitalbeschneidung betroffen sind. Dabei ist auch bei uns intern zunächst kontrovers diskutiert worden: Wie begegnet man betroffenen Frauen kultursensibel? Sollen und dürfen nicht-betroffene Frauen das Thema überhaupt ansprechen?  
 
Die Legitimation, diese geschlechtsspezifische Menschenrechtsverletzung offen zum Thema zu machen – zu enttabuisieren –, zieht FIM aus einer klaren frauenpolitischen wie menschenrechtlichen Haltung: FGM/C ist unter allen Umständen abzulehnen. Auf der anderen Seite setzt die grundsätzliche Anerkennung kultureller Diversität einen wertschätzenden Dialog voraus, der abseits von Verboten und Verurteilungen zunächst bemüht sein muss, die sozio-kulturellen Hintergründe einer Tradition zu erfassen. Doch wie kann die Ambivalenz zwischen Ablehnung einerseits und Verstehen andererseits aufgelöst werden?  
 
Zielgruppe:  
Mitarbeitende in der ambulanten und stationären Flüchtlingsarbeit  
 
Veranstaltungsort:  
Online mit der Seminarsoftware edudip. Den Zugangslink und die technischen Hinweise werden Ihnen bei Anmeldung zeitnah vor der Veranstaltung zugesandt.  
 
Kosten:  
Teilnahme kostenfrei  
 
Anmeldung und Kontakt:  
Ulrike Ottl, Multiplikatorin für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften in Niedersachsen und Bremen, Projekt DeBUG: ulrike.ottl(at)diakonie-os.de

VERANSTALTUNGSORT

online

ADRESSE

Sedanstr. 115
49090 Osnabrück

ORGANISATOR*IN

Projekt Dezentrale Beratungs-und Unterstützungsstruktur für Gewaltschutz in Flüchtlingsunterkünften“ (DeBUG), Kontaktstelle Niedersachsen und Bremen

TELEFON

0541 66888-261

MerkenTeilen

Eine Notiz als Email an Sie selbst versenden



Akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen.

Teilen Sie diese Info mit anderen




Akzeptieren Sie unsere Datenschutzbestimmungen.