Wenn im Beratungs- oder Behandlungsverlauf durch Klient*innen Gewaltdelikte verübt werden, bedrohliche oder anderweitig
eskalierende Situationen entstehen oder Klient*innen Suizid begehen, kann das für Behandler*innen und das Umfeld sehr belastend
sein. Neben Fragestellungen wie \\\"Hätte ich es verhindern können?\\\", ambivalenten Gefühlen rund um den Suizid, Eskalationen und
Gewalt durch Menschen entstehen auch Situationen der Hilflosigkeit und Schuld im Helfersystem und bei den Angehörigen.
Gerade in der Arbeit mit schwer traumatisierten und seelisch belasteten Menschen im Kontext von Flucht und Migration sind
Fachkräfte in diesem Bereich immer wieder mit solchen Situationen konfrontiert. Die Schulung legt ihren Fokus auf die Verarbeitung
und Nachbearbeitung solcher Situationen. Mit der erfahrenen Psychiaterin Dr. Ute Merkel bietet die Schulung daher einen
geschützten Raum, um auf Beispiele aus ihrer langjährigen Praxis sowie mitgebrachte Erfahrungen der Teilnehmer*innen zu
schauen und Strategien für Beratung und Rahmengestaltung zu finden, um solche Situationen sowohl präventiv als auch im
Nachgang besser auffangen zu können.
Ihre Referentin: Dr. Ute Merkel, Fachärztin für Neurologie, Psychiatrie und Psychotherapie, langjährige Tätigkeit in Kliniken,
eigener Praxis und der Flüchtlingsversorgung, zuletzt in der Internationalen Ambulanz in Dresden
Zielgruppe: Personen, die mit zugewanderten und geflüchteten Menschen arbeiten, Interessierte
Seminarnummer: 14052024
Kosten: 75 €
Anmeldung bis 30.04.2024
Psychosoziales Zentrum Dresden
Friedrichstraße 24
HAUS A
01067 Dresden
Psychosoziales Zentrum Dresden
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