Starre Geschlechteranforderungen und Geschlechterstereotype schränken die Persönlichkeitsentwicklung aller jungen Menschen ein. Meist beziehen sich diese Anforderungen und Vorurteile auf ein binäres (zweigeschlechtliches) Geschlechtersystem. Dies hat insbesondere Auswirkung für trans*, inter* und nicht-binäre Kinder und Jugendliche, die in einem besonders hohen Maße von Diskriminierung, Gewalt und Ausgrenzung betroffen sind. Die Novellierung des SGB VIII fordert in §9 die Berücksichtigung der verschiedenen Lebenssituationen von Mädchen, Jungen sowie transidenten, nichtbinären und intergeschlechtlichen jungen Menschen und somit entsprechende pädagogische Maßnahmen zur Verringerung von Benachteiligungen und zur Förderung von Gleichberechtigung.
So viel zur Theorie. Doch welche Konsequenzen ergeben sich daraus für die Praxis? Was bedeutet es, trans*, inter* und/oder nicht-binär zu sein? Wie drückt sich die geschlechtliche Identität aus? Wie gehe ich als Fachkraft professionell mit tin* Kindern und Jugendlichen um? Welches Pronomen ist angemessen für junge Menschen? Wie können tin* Kinder und Jugendliche bei Freizeiten angemessen untergebracht werden? Welche Rechte haben Kinder und Jugendliche in Bezug auf ihre eigene Identität? Welche rechtlichen Handlungsspielräume stehen pädagogischen Fachkräften zur Verfügung?
Die Qualifizierungsreihe richtet sich an Fachkräfte der Kinder- und Jugendhilfe in einem praxisrelevanten Anstellungsverhältnis.
Windmühle Seifhennersdorf
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Fachstelle TIN* Sachsen
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