Die Gewalt gegen Frauen, queere Menschen und Migrant*innen nimmt weltweit alarmierend zu. Internationale Fälle wie z. B. aus Frankreich, der Schweiz und Kenia lenken die Aufmerksamkeit auf ein drängendes Problem, das strukturelle und gesellschaftliche Versäumnisse offenbart. Und auch in Deutschland zeigt die Statistik des Bundeskriminalamtes, dass die Straftaten gegen Frauen in allen Bereichen im Vergleich zum Vorjahr zugenommen haben.
Nach einem kurzen Überblick über den rechtlichen Rahmen wollen wir darüber ins Gespräch kommen, wie marginalisierte Gruppen Gewalt erleben und welche Hürden ihnen begegnen, wenn sie Schutz und Unterstützung suchen. Aktuelle Forschungsergebnisse geben dabei Einblick in die Dynamiken von Gewalt und die Verwundbarkeit marginalisierter Gruppen. Ergänzt wird dies durch Perspektiven aus der Praxis, die die Herausforderungen und Hindernisse aus der täglichen Arbeit mit Betroffenen beleuchten.
Ebenso möchten wir diskutieren, welche kommunalen Maßnahmen die Sicherheit betroffener Gruppen nachhaltig verbessern können. Welche Herausforderungen müssen Betroffene überwinden und warum fehlt es an einer breiten gesellschaftlichen Reaktion auf diese Gewalt? Wie sollte ein angemessener Diskurs über geschlechtsbezogene und intersektionale Gewalt gestaltet werden? Ziel der Veranstaltung ist es, das Bewusstsein für die Dringlichkeit des Problems zu schärfen und die Perspektiven der Betroffenen besser zu verstehen.
Die Veranstaltung findet in Kooperation mit der W3_Werkstatt für internationale
Kultur und Politik e.V. und dem Frauenbildungszentrum DenkTräume statt.
W3_Werkstatt für internationale Kultur und Politik,
Nernstweg 32-34
22765 Hamburg-Ottensen
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