In Vorträgen, praxisorientierten Workshops und Gesprächen werden bei der Fachtagung verschiedene Aspekte der Umsetzung der Rechte
von Sexarbeitenden thematisiert.
Es soll Wissen über Bedarfe und Erfahrungen vermittelt werden, die von Sexarbeitenden selbst geäußert werden.
Auch die derzeit einflussreichen gesellschaftlichen Bilder und Debatten zur Sexarbeit und zu Personen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten, werden ausgeleuchtet.
Lebens- und praxisnah werden gute Zugänge zu psychosozialen und medizinischen Angeboten vorgestellt.
Es sollen sich diskursive Räume für die Verwirklichung der Rechte von Sexarbeitenden auf sexuelle und reproduktive Gesundheit öffnen
sowie Wege für diskriminierungsarme Angebote aufgezeigt werden.
Dabei soll berücksichtigt werden, dass Arbeitsrealitäten in der Sexindustrie und die Lebensumstände von Sexarbeitenden vielfältig sind.
Als Personen mit unterschiedlichen geschlechtlichen Identitäten, sexuellen Orientierungen und Lebensrealitäten, wie zum Beispiel einem prekären migrantischen Status, bieten sie sexuelle Dienstleistungen oder Assistenz unter verschiedenen Bedingungen an. Sie sind tätig in Bordellen, auf der Straße oder in Wohnungen
und immer öfters auch digital. Andere arbeiten im Pornogewerbe, in Massagesalons, als Escort oder als Sexualbegleiter*innen von Menschen mit Behinderungen.
Wissend um diese Verschiedenheiten in Prostitution und Sexarbeit kreist die Fachtagung um die Fragen:
Welche Bedarfe haben Sexarbeitende in Bezug auf ihre sexuelle und reproduktive
Gesundheit?
Was behindert ihre Inanspruchnahme und den Zugang zu qualitativ hochwertigen und diskriminierungsfreien Angeboten?
Was zeichnet gute Angebote aus und wie können diese gestärkt werden?
Achat Plaza Offenbach
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63071 Offenbach am Main
pro familia Bundesverband